Crossmedia. Geschwindigkeit. Neue Produktionslogiken.
Die Medienwelt verändert sich rasant – und mittendrin eine große Produktionsgesellschaft aus Bremen, die sich fragt: Wie bleiben wir relevant und leistungsfähig, wenn sich Medienformate, technische Möglichkeiten und Marktanforderungen grundlegend verändern?
Natali Winter, Geschäftsbereichsleiterin Betrieb bei Bremedia Production, hat auf diese Frage eine klare Antwort gesucht – und die Organisation neu gedacht.
Wenn Strukturen zum Flaschenhals werden
Viele Unternehmen glauben, Veränderung beginne bei Haltung, Kultur oder Führung. Das stimmt – aber nur zum Teil. Denn häufig liegen die eigentlichen Engpässe tiefer: in überholten Strukturen, getrennten Verantwortungsbereichen und Silos, die Zusammenarbeit erschweren.
Genau das beobachtet Bremedia. Klassische Gewerke – Kamera, Ton, Schnitt – arbeiten zwar hochprofessionell, doch das Umfeld ändert sich: Produktionen werden schneller, flexibler und technisch kompakter. Inhalte müssen crossmedial entstehen. Und ein Organisationsmodell, das auf klar getrennte Fachabteilungen setzt, kann diese Dynamik immer schlechter abbilden.
Dort setzt dieses Gespräch an.
Zwischen Bewährtem und notwendigem Wandel
Bremedia ist alles andere als ein Start-up.
Es ist ein etabliertes Medienhaus mit hohem Qualitätsanspruch, tiefem Fachwissen und gewachsenen Strukturen. Doch genau diese Strukturen geraten an Grenzen, wenn der Markt sich bewegt.
Im Gespräch erzählt Natali, wie Bremedia diesen Mustern begegnet: Wie aus klar getrennten Gewerken produktorientierte Teams werden. Wie Silos aufbrechen, ohne Expertise zu verlieren.
Und wie Führung neu gedacht wird – nicht als Hierarchie, sondern als Verantwortung für Produkte, Wertschöpfung und Teamzusammenhalt.
Produktlogik statt Projektlogik
Statt weiter in klassischen Linien zu arbeiten, stellt Bremedia eine fundamentale Frage:
Wie organisieren wir uns so, dass wir schneller, integrierter und abgestimmter produzieren können?
Die Antwort: Ein Aufbau, der sich an Produkten orientiert statt an Gewerken. Beiträge, Audioformate, Dokus, Online-Stücke oder Übertragungen werden nicht mehr sequenziell übergeben, sondern in crossfunktionalen Teams verantwortet. Keine Mode, kein Etikett „agil“ – sondern eine Struktur, die echte Zusammenarbeit ermöglicht, weil sie im System verankert ist.
Der Moment, in dem Neues möglich wird
Die Episode endet an dem Punkt, an dem die Einführung der neuen Struktur beginnt.
Bis hierhin geht es um das Warum – warum Veränderung nötig war, welche Muster im Weg standen und wie ein neues Organisationsverständnis entstanden ist.
Im zweiten Teil der Reise geht es dann ums Wie: Wie wirkt die neue Produktlogik im Alltag?
Welche Dynamik entsteht, wenn Gewerke zusammenrücken? Und wo wird deutlich, dass echter Wandel Zeit braucht?
Warum du reinhören solltest
Weil dieses Gespräch zeigt, dass Organisationsentwicklung kein abstraktes Konzept ist, sondern eine bewusste Entscheidung: Strukturen so zu verändern, dass moderne Medienproduktion möglich bleibt – und Expertise wirklich wirken kann.
🎧 Jetzt anhören:
Hinter Kamera und Mikro – Wie Bremedia ihre Organisation für eine dynamische Medienwelt neu ausrichtet




