Heute wollen wir im Kurswechselpodcast Employer Branding mal von der anderen Seite beleuchten
Employer Branding ist immer noch ein Riesenthema für viele Unternehmen. Auch wir hatten das Thema schon mehrere Male bei uns im Podcast.
Das Problem ist schnell erzählt: Wir steuern auf einen gewaltigen Fachkräftemangel hinzu, infolgedessen bemühen sich die Unternehmen, junge Talente für sich zu begeistern. Die äußere Verpackung der Unternehmen wird auf Hochglanz poliert und man verwendet sehr viel Energie darauf, sich nach Außen bestmöglich zu präsentieren.
Heute gehen wir mal bewusst einen anderen Weg und fragen junge Talente, was sie sich denn tatsächlich von einem Arbeitgeber wünschen und nach welchen Aspekten sie ihren zukünftigen Arbeitsplatz wählen.
Was bewegt junge Talente eigentlich?
Marc Strasser studiert Plurale Ökonomie und befindet sich aktuell im Master. Dementsprechend ist er gerade auf der Suche nach Orientierung in der Berufswelt und lohtet Arbeitsstellen aus, die für ihn in Frage kommen.
Lukas Malcharzik hat seinen Master erfolgreich absolviert und jüngst die Phase der Orientierung und Berufsfindung hinter sich gelassen. Er weiß noch sehr gut, wie es ist, seine ersten Schritte in der Berufswelt zu machen.
Employer Branding frisst viele Ressourcen, aber sind all diese Maßnahmen wirklich notwendig?
Mit flexiblen Arbeitszeiten und „agilem“ Arbeiten kann man heute nur noch die Wenigsten beeindrucken. Die Rahmenbedingungen (z.B. das Gehalt) sind durchaus interessant und müssen auch in irgendeiner Form geklärt werden, sie geben jedoch nicht den entscheidenden Ausschlag für ein Unternehmen. Auch die auf Hochglanz polierten Websites der Organisationen haben eine Tendenz, sich aneinander stark anzugleichen. Dies führt dazu, dass Unternehmen sich in keiner Weise hervortun und attraktiv auf junge Talente wirken.
Wie kann es stattdessen gehen?
Die Fragen die Lukas und Marc tatsächlich bewegt haben waren anderer Natur: Welches Problem soll ich lösen und was muss ich dafür wissen und können? Kann ich in die Aufgaben hereinwachen? Bekomme ich dabei Unterstützung? Wie kann ich mich weiterentwickeln? Ist der Job zukunftsfähig?
Dabei ist stetig mitgeschwungen, dass es darum geht, Unternehmen so zu erleben, wie sie wirklich in der Praxis ticken. Und es geht darum, Erfahrungswerte von Menschen zu bekommen, die diese Tätigkeit schon ausführen bzw. das Unternehmen schon mit allen Facetten kennengelernt haben. Daher schreiben Lukas und Marc gern Mitarbeitende bei LinkedIn an, um mal eine persönliche und direkte Perspektive zu bekommen.
Eine Sache ist beim Bewerbungsprozess besonders wichtig: Ehrlichkeit. Selbstverständlich von den Bewerbenden, aber auch von den Unternehmen. Wenn man es mit dem Aufhübschen der Fassade übertreibt, werden potenzielle Mitarbeitende eher skeptisch. Außerdem hat am Ende keine Seite etwas davon, wenn sich ein junges Talent auf Grundlage falscher Annahme für eine „falsche“ Position entscheidet.
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Shownotes
Kurswechsel Impuls: Verschiedene Seiten eines Unternehmens
Marks Kompass erklärt: HIER
Podcast mit Klaus Eidenschink: HIER