Leadership

Führungskräfte im Fadenkreuz der Erwartungen

Die (Arbeits-)Welt im Wandel. Märkte wandeln sich rasant und fordern Unternehmen auf eine neue Art und Weise heraus. Die Suche nach neuen Formen der Zusammenarbeit ist untrennbar mit der Frage nach wirksamer Führung verbunden. Doch was bedeutet wirksame Führung in einer komplexen Arbeitswelt konkret? Aktuell finden sich viele Führungskräfte im sog. Fadenkreuz der Erwartungen wieder. Sie müssen einem Blumenstrauß an Erwartungen gerecht werden. Sie sollen Seelsorger, Visionär und Coach gleichzeitig sein. Zusätzlich sind sie mit Arbeitsabläufen und Zuständigkeiten beschäftigt, sollen aber gleichzeitig auch im operativen Tagesgeschäft mitwirken. Wer soll dieser Fülle an Aufgaben gerecht werden?

Was wirksame Führung heute leistet

Taylors Konzept: „Oben wird gedacht, unten wird gemacht“ geht nicht mehr auf. Führungskräfte sind nicht mehr zwingend die besten ihres Fachbereichs, dafür müssen sie andere Fähigkeiten mitbringen. Ausrichtung: Besonders in einem komplexen Umfeld braucht es jemanden, der bei objektiv gleich-erfolgsversprechenden Plänen eine Entscheidung trifft, wohin die Reise geht. Ist eine Organisation so aufgebaut, dass diese Entscheidung an Führungskräften hängt, müssen sie diese Entscheidung treffen. Versteht sich Führung als sozialer Mechanismus zwischen Menschen, liegt die Entscheidung bei der Person (oder der Gruppe), der die höchste Kompetenz zugesprochen wird. In der Episode „Die Dreifaltigkeit moderner Führung“ gehen wir verstärkt auf das Thema „Führung als sozialer Mechanismus“ ein – Reinhören lohnt sich. Führung schafft einen Rahmen, in denen Mitarbeitende effizient und effektiv, Lösungen entwickeln können. Dazu müssen sie den Spagat zwischen ausreichend Orientierung und genügend Freiraum meistern. Die neuere Systemtheorie nach Niklas Luhmann – eines unser Haupt-Denkwerkzeuge – sagt: „Organisationen bestehen nicht aus Menschen, sondern aus Kommunikation.“ Folglich muss die Kommunikation aufrechterhalten werden, damit die Organisation fortbestehen kann. Beim Delegieren von Entscheidungen kann unser Decision Poker, welches gerade mit frischem Design neu-erschienen ist, sicher weiterhelfen – schaut mal vorbei!

Zwischen Heldenstatus und Sündenbock

Die klassische Führungskraft hat schon so etwas, wie einen Heldenstatus an sich. Aber dieser Status gerät aufgrund der Fülle an neuen Herausforderungen in einer komplexen Arbeitswelt ins Wanken. Arbeitsabläufe funktionieren nicht mehr, es mangelt an Innovationskraft und immer ist die Führung schuld. Aus dem Helden ist ein Sündenbock geworden, der für alles herhalten muss, was im Unternehmen schiefläuft. Sowohl Held als auch Sündenbock, beides ist nicht zielführend. Es braucht ein neues Konzept, damit Führung wieder Wirksamkeit entfaltet.

Wir wünschen viel Spaß beim Hören der neuesten Episode des Kurswechsel Podcast!

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