Der Holzfäller und seine stumpfe Axt – Sinn und Ablauf von Retrospektiven

Der Holzfäller mit seiner stumpfen Axt

Es steht ein Holzfäller im Wald und fällt unermüdlich Bäume. Bei dem Stress vergisst er total, dass man seine Axt auch mal schärfen sollte, damit das Bäume fällen wieder einfacher von statten gehen kann.

Viele von uns kennen diese Geschichte, aber sie illustriert doch jedes mal wieder sehr gut, den Sinn und Zweck von Retrospektiven.

Im Stress des Tagesgeschäfts sollte man nie vergessen, sich auch mal über die Art und Weise Gedanken zu machen, wie aktuell zusammengearbeitet wird und ob man das nicht auch wieder optimieren kann.

Schaut man ins Lehrbuch liest man von 5 Phasen einer Retrospektive. So kann man etwas Orientierung finden, wie eine Retro denn ablaufen kann. Das heißt aber natürlich nicht, dass Abweichungen unter gewissen Umständen sinnvoll sein können.

    • Phase 1: Setting the stage – oder wie wir sagen würden „Check-in“

Es geht darum, wirklich im Meeting anzukommen, das Tagesgeschäft beiseitezulegen und eben auch ein Stimmungsbild einzufangen. Wie sind meine Kolleg:innen gerade drauf? Was umtreibt sie gerade? Dabei kann auch mal eine kleine Anekdote des Tages helfen.

    • Phase 2: Gather data

Wie lief unsere Zusammenarbeit in der letzten Zeit? Was sollten wir verbessern? Was sollten wir unbedingt beibehalten? Ein guter Zeitpunkt, um auch mal ausdrücklich zu loben.

    • Phase 3: Ursachenforschung

Durch die Retro soll die Zusammenarbeit nachhaltig gestärkt werden, daher ist es wichtig, sich nicht nur mit Symptomen zu beschäftigen, sondern wirklich immer an die Ursache etwaiger Probleme zu gelangen. Nur so kann man sie auch beseitigen.

    • Phase 4: Entscheidungen treffen / Aufgaben verteilen

Die Retro ist schließlich nicht nur zum Schnacken da. Anschließend will man ins Handeln kommen. Daher ist es wichtig, klare Aufgaben zu verteilen oder klare Vereinbarungen zu treffen.

    • Phase 5: Closing – Das Meeting geschlossen beenden

Und das Schlüsselwort ist hier „geschlossen“. Außerdem ist dies der Zeitpunkt, die Retro zu reflektieren. Hat sie mir weitergeholfen oder wurde tatsächlich nur viel geschnackt? Vielleicht ergeben sich so auch schon topics für die nächste Retro.

Das ist jetzt nur ein kurzer Abriss. Zu einer guten Retro gehört noch Vieles mehr und natürlich können Retros von diesem Ablauf auch abweichen.

Die Kurswechsler Arne Schröder und Frank Wulfes haben noch einige Tipps und Trick und das ein oder andere Tool im Gepäck, welches dabei hilft, eine Retrospektive erfolgreich durchzuführen.

Viel Spaß beim Reinhören!

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 Shownotes

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